
Amazon hat den Preis für die Prime Jahresmitgliedschaft von 69 Euro auf knapp 90 Euro erhöht. Das hat sich schon nach den jüngsten Änderungen der AGBs angekündigt. Die Kündigung war eine Entscheidung, die nicht nur mit der aktuellen Preiserhöhung zu tun hatte …
Unsere Gewohnheiten ändern sich und so bewerte ich jedes Abo, jedes Service laufend, ob es sich für uns weiterhin rechnet oder nicht. Bei Amazon Prime schaut es so aus:
• Wir bestellen immer seltener und wenn, dann nichts unter 29 Euro (Update: es sind jetzt 39 Euro). Somit ist die versandkostenfreie Lieferung bei niedrigeren Summen egal. Ob das Paket jetzt zwei oder drei Tage später kommt, das ist ebenso powidl. Somit kein Vorteil, für den es sich zu bezahlen lohnt. Und (vermeintliche) Schnäppchen an den diversen Marketing-Tagen gibt’s für uns ohnehin keine. Zudem wird die Qualität des Shops immer grottenschlechter – z.B. Suche, Anzeige von mehr gesponserten als normalen Produkte, absurde Vorschläge, Massen an China-Schrott, …
• Von den in Prime inkludierten Diensten verwenden wir bis auf Video-Streaming gar nichts. Das war der hauptsächliche Grund für die Teilnahme. Da jedoch die Zahl der Serien und Filme, die uns interessieren, immer geringer wird, macht es für uns keinen Sinn, jetzt noch mehr dafür zu bezahlen. Und über die Qualität der Prime Video-App möchte ich erst gar keine Worte mehr verlieren.

Prime (Video gibt’s nicht als Einzelabo, sondern nur im Gesamtpaket) nehmen wir künftig um ca. 9 Euro monatlich. Als Abo-Hüpfer in Rotation mit Apple TV+, Disney+, Netflix und Paramount+ (startet am 8. Dezember). Macht dann in Summe ungefähr 100 Euro pro Jahr für Video-Streaming – ohne etwas zu versäumen.
P.S.: Selbst wenn jetzt von Amazon das Angebot kommen sollte, dass ich um 69 Euro verlängern kann, bleibt es bei der Kündigung. Denn es geht mir dabei nicht ums Geld, sondern um die Nutzung und die Qualität.