NFC-Armband: Ich bezahle gerne mit der Erste BankCard Micro

Erste Bank BankCard Micro NFC Armband - Foto © Helmut Hackl
Erste Bank BankCard Micro NFC Armband – Foto © Helmut Hackl

Ich habe mir probeweise ein NFC-Armband mit BankCard Micro zugelegt, um es in der Praxis auszuprobieren. Um zu sehen, wie es sich im tagtäglichen Leben beim kontaktlosen Bezahlen bewährt. Hier meine Geschichte …

Die Erste Bank und Sparkassen haben einige Produkte fürs kontaktlose Bezahlen im Angebot. Unter anderem ein NFC-Armband. Das ist entweder in George oder direkt in einer Filiale bestellbar. Die Zustellung erfolgt in allen drei Fällen per Post und es ist eine Registrierung (online oder telefonisch) vor der ersten Benutzung notwendig.

Das schwarze NFC-Armband ist aus Gummi, wasserdicht (im Meer schwimmen würde ich nicht damit) und beinhaltet eine kleine Bankomatkarte. Die ist ins Armband eingesteckt und auf der Innenseite sichtbar. Damit kann ich an der Kasse vom eigenen Bankkonto direkt über eine Maestro-Transaktion bezahlen. So wie ich es bisher schon kontaktlos mit der Bankomatkarte mache. Eine leiwande Ergänzung.

Kontaktloses Bezahlen mit dem NFC Armband & BankCard Micro - Foto © Erste Bank und Sparkassen
Kontaktloses Bezahlen mit dem NFC Armband & BankCard Micro – Foto © Erste Bank und Sparkassen

So funktioniert’s beim Bezahlen

• Der Code und das Limit sind identisch wie bei der bestehenden Bankomatkarte. Die BankCard Micro hängt an der Hauptkarte d’ran.
• Ich kann überall dort bezahlen, wo ich auch – kontaktlos – mit der Bankomatkarte bezahlen kann.
• Unter 25 Euro brauche ich keinen PIN-Code einzugeben, ab 25 Euro ist dies weiterhin zu tun.

Das empfinde ich als bequem und das ungute Bauchgefühl ob der Sicherheit hat sich mittlerweile beim Bezahlen über NFC auch gelegt.

Die monatlichen Kosten

Vom Preis her sieht es so aus: Bis Ende 2018 läuft eine Aktion, bei der ich 97 Cent pro Monat bezahle. Ab 2019 werden die Kosten dann bei knapp unter 2 Euro monatlich liegen. Damit habe ich genügend Zeit, um herauszufinden, ob ich es wirklich brauche oder nicht. Ob es mir künftig fast 24 Euro im Jahr wert ist oder nicht.

Drei Zusatzinfos
• Die Bindefrist ist wie bei der normalen Bankomatkarte – d. h. jederzeit zum Monatsende kündbar.
• Das Armband selbst ist kostenlos – inklusive Austausch.
• Die Sorgfaltspflicht ist wie bei der normalen Bankomatkarte zu handhaben.

Jetzt kommen allerdings noch zwei – zeitlich limitierte – Aber

• Bezahlen: Bis 2020 sollen alle Terminals NFC-fähig sein. Das heißt: Darauf verlassen, dass ich damit bezahlen kann, darf ich mich noch nicht. Außer an den Orten, wo ich es schon aus der Praxis weiß, dass es funktioniert. Und im Ausland schaut das dann wohl ganz anders aus. Manche Länder sind uns das schon um Jahre voraus, andere hinken hinter her.

• Geld abheben: Der erste funktionstüchtige NFC-fähige Geldausgabeautomat in Wien steht im Erste Campus beim Hauptbahnhof. Es wird also noch ein Weilchen dauern, bis das kontaktlose Geldabheben halbwegs flächendeckend möglich ist.

Meine praktischen Erfahrung nach ein paar Wochen am Handgelenk

• Vom Tragekomfort her habe ich nichts zu bemängeln. Ich merke das Armband mittlerweile gar nicht mehr. Und auch meine Haut hat damit keine Probleme.

• Die Handhabung ist bequem, da ich an der Kassa nicht extra die normale Bankomat-Karte herausholen muss. Einfach die Hand hinhalten – mir taugt’s. Ich trage das Armband so, dass der NFC-Sender auf der Innenseite des Handgelenks liegt. Für mich ist das so bequemer beim Hinhalten zum Terminal.

• Ich habe das Armband jetzt auch schon öfters bei über 30 Grad Temperatur getragen und ich schwitze nicht mehr als sonst am Handgelenk. Ich trage es um ein Loch lockerer.
Flotter Hinweis: Obacht geben beim Sonnenbad, damit dann kein dicker weißer Streifen am Handgelenk kömmt.

• Besser gelöst gehört – zumindest für mich – der Verschluß des Armbands. Das ist meistens eine Fummelei, bis die beiden Stifte in den Löcher einrasten.
Tipp: Nach dem Anlegen sogleich überprüfen, ob das Band auch gut mit den beiden Gumminoppeln “eingerastet” ist.

• Schwarz ist halt im Sommer eine ziemlich fade Farbe. Schön wären bunte Armbänder zum Tauschen. Hiermit auf den Wunschzettel der Erste Bank eingemeißelt.

• Entweder treffe ich dauernd auf Terminals, die kein NFC unterstützen oder die Verfügbarkeit ist wirklich noch so mager. Speziell bei Tankstellen, in Apotheken, beim Friseur, in Lokale hatte ich bisher wenige Gelegenheiten kontaktlos zu bezahlen. Ich hoffe, dass sich das flott ändert. Derzeit muss ich halt noch vorher einen Extrablick machen, ob das Terminal an der Kasse schon NFC-tauglich oder nicht.

• Kürzlich war ich auf Kulinarik-Reise in Amsterdam. Dort ist das bargeldlose, kontaktlose Bezahlen schon gang und gäbe. Mit einer selbstverständlichen Nutzung.

Kontaktloses Bezahlen zusammengefasst

Für mich ist das NFC Armband eine bequeme Art, um zu bezahlen. Und es liegt nicht an mir, dass ich es nicht öfters verwende. Also Hoppauf beim Austausch der Terminals. Dann wird es mir auch den monatlichen Aufpreis wert sein 🙂

P.S.: Meistens ergibt sich beim Bezahlen gleich eine Plauderei. Denn die erstaunte Frage “Was ist denn das?” wird fast immer gestellt. Da bin ich beinahe schon ein Kundenberater der Erste Bank. Vielleicht sollte ich Provision verlangen *grins