Szervusz Budapest – viele Kaffeebars besucht und ausgezeichnet gespeist

Budapest - My Little Melbourne Coffee - Foto © Helmut Hackl
Budapest – My Little Melbourne Coffee – Foto © Helmut Hackl

Da ich in diesem Jahrhundert noch nicht in Budapest war, machte ich mit einem Freund einen zweitägigen Ausflug in die ungarische Hauptstadt. Um Flair zu schnuppern, die Kulinarik zu genießen und um zahlreiche Kaffeebars zu besuchen. Los geht’s …

Angereist sind wir mit der ÖBB – wir fuhren mit dem RailJet um 07:42 Uhr vom Wiener Hauptbahnhof. Um 44 Euro Sparschiene hin & retour mit Sitzplatzreservierung. Nach ungefähr 2:40 Stunden Fahrzeit sind wir am Bahnhof Keleti angekommen. Bei der Hinfahrt war der Zug so halbwegs pünktlich, bei der Rückfahrt (um 15:40 Uhr) schaffte die ÖBB mehr als 1,5 Stunden Verspätung *grrr. Für die Übernachtung haben wir das Boutique Hotel gebucht – zentral gelegen und preiswert für vier Sterne.

1.000 Ungarische Forint (HUF) sind ein bisserl mehr als 3,20 Euro. Da die ERSTE Bank, deren Kunde ich bin, auch in Ungarn aktiv ist, konnte ich freundlicherweise an deren Automaten (von denen einige in der Stadt zu finden sind) Geld abheben, ohne Gebühren bezahlen zu müssen.

Besuchte Kaffeebars in Budapest

In Budapest haben wir zahlreiche Kaffeebars besucht. Abseits der traditionellen, historischen Kaffeehäuser. Gut, dass wir beide Espresso & Co. mögen.
P.S.: Der Espresso hat so zwischen 340 und 450 Forint gekostet. Das heißt: preiswert.

My Little Melbourne Coffee

Budapest - My Little Melbourne Coffee - Foto © Helmut Hackl
Budapest – My Little Melbourne Coffee – Foto © Helmut Hackl

Das My Little Melbourne Coffee in der Madách Imre út 3 (in der Nähe der Oper) ist eine moderne Kaffeebar, die zweigeteilt ist. In eine Kaffeehaus und in eine Brew Bar. Wir nahmen die Brew Bar, damit wir dem Barista beim Zubereiten zusehen konnten. Und der hat das richtig zelebriert. Bestellt haben wir einen Hand brewed Filter Coffee, bei den Bohnen haben wir uns für Loma Linda Pulped Natural entschieden. Mit einem leichten Geschmack nach Schokolade. Diese Brew Bar wäre in Wien eines meiner Lieblingsorte, wenn ich Gusto auf Kaffee habe.

Budapest Baristas

Budapest Baristas - Foto © Helmut Hackl
Budapest Baristas – Foto © Helmut Hackl

Die Budapest Baristas sind in der breiten Múzeum krt. 15 beheimatet. Auch hier wird die Zubereitung von Kaffee von den Baristas zelebriert. Sobald sich für die Sorte entschieden hat, legen sie gleich mit reichlich Leidenschaft los. Herrlich zum Zusehen. Bestellt haben wir einen Flat White und einen doppelten Espresso.

Sly’s Coffee Bar

Budapest - Sly's Coffee Bar - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Sly’s Coffee Bar – Foto © Helmut Hackl

Zu finden ist die Sly’s Coffee Bar im jüdischen Viertel in der Nagy Diófa Utca 29. Ein klitzekleines Lokal. Fein für einen Espresso zwischendurch, der zudem der billigste und einer der besten war, den wir im Budapest schlürften. Sehr freundlich der Inhaber, mit dem wir uns gleich gut unterhalten haben.

Noé & Flódnija

Budapest - Noé - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Noé – Foto © Helmut Hackl

Ebenfalls im jüdischen Viertel ist das Noé zu finden. In der Wesselényi utca 13. In diesem ganz kleinen Lokal auf zwei Stockwerken gibt es nicht nur preisgünstigen, guten Kaffee, sondern auch Torten und andere süße Verfügungen. Die Spezialität der Inhaber ist der frisch nach Hausrezept gebackene Flódnija. Das kommen zwischen den dünnen Teig kleingehackte Äpfel, gedämpfter Mohn sowie eine süße Wallnuß-Füllung. Ein Hochgenuß, den man probieren sollte.

Double Shot Coffee Shop

Budapest - Double Shot Coffee Shop - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Double Shot Coffee Shop – Foto © Helmut Hackl

In der Nähe der Margareteninsel, in der Pozsonyi út 16 ist der Double Shot Coffee Shop daheim. Ein sehr gemütlich Kaffee, das durch seinen kleinen Schanigarten sicherlich auch im Sommer sehr sympathisch ist. Hat mir sehr gut gefallen.

Madal Cafe

Budapest - Madal Cafe - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Madal Cafe – Foto © Helmut Hackl

Das Madal Cafe befindet sich ebenso in der Nähe der Margareteninsel. In der Hollán Ernő u. 3. Von der Straße geht man ein paar Stufen hinunter in Lokal. Gemütlich eingerichtet. Bestellt haben wir einen Espresso macchiato, der ausgezeichnet schmeckte.

Espresso Embassy

Budapest - Espresso Embassy - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Espresso Embassy – Foto © Helmut Hackl

Die Espresso Embassy befindet sich in der Arany János u. 15. Ein angenehmes Lokal, das bei unserem Besuch bumpvoll war. Der Cappuccino war ausgezeichnet, der Espresso (Bohnen aus El Salvador) war nicht nach unserem Geschmack. Das kann schon mal vorkommen – uns schmecken auch nicht alle Sorten.

Blue Bird

Budapest - Blue Bird - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Blue Bird – Foto © Helmut Hackl

Das Blue Bird in der Dob utca 16 im jüdischen Viertel hätten wir fast nicht gefunden. Denn da muss man durch den langen Hausdurchgang marschieren, wo sich dann eine Unmenge an Lokalen befinden. Das zahlt sich aber aus, denn das Lokal ist sehenswert und Essen & Trinken waren köstlich.

Budapest - Blue Bird - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Blue Bird – Foto © Helmut Hackl

Wir bestellten Einen Espresso mit einem Blueberry Cake, Egg Benedicte mit Lachs und danach zum Abschied noch ein selbstgebrautes Hausbier vom Faß. Ein krönender Abschluß.

Da wir in Budapest in den beiden Tagen weit über 25 Kilometer per pedes – abseits der üblichen Touristenpfade – unterwegs waren, haben wir jede Menge kleine Lokale gefunden, die wir das nächste Mal erforschen werden. Besonders im jüdischen Viertel tut sich da extrem viel.

Selbstverständlich haben wir ich auch zwischen den Kaffees ausgezeichnet gegessen. Wir waren aber nicht in einem traditionellen ungarischen Lokal.

Bistro Fine

Budapest - Bistro Fine - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Bistro Fine – Foto © Helmut Hackl

Fürs Mittagessen haben wir uns fürs Bistro Fine in der Andrassy ut 8 entschieden. Ein modernes, sympathisches Lokal mit ausgezeichneter Küche und zuvorkommender Bedienung. Der kostenlose Prosecco als Aperitif sorgte gleich für ein Lächeln im Gesicht. Bestellt haben wir uns
• Forest Mushroom Veloutée, Grana Padano, truffled semolina dumplings
• Sous vide Chicken Supreme Caesar-style
• Veal á la “Kedvessy”, “tarhonya” terrine, porcini, goose liver
In einem Wort zusammengefasst: Hervorragend!

Bestia

Budapest - Bestia - Foto © Helmut Hackl
Budapest – Bestia – Foto © Helmut Hackl

Direkt vor der Szent István-bazilika befindet sich das Bestia (übersetzt “Biest”). Ein modernes, großes Lokal mit ausgezeichneter Küche, Rotisserie Live Music und vielen Craft Bieren. So wie es uns taugt. Bestellt haben wir Pan Fried Tiger Shrimps sowie einen Pola-Pola Burger mit Triple Cooked Chips. Ausgezeichnet – plus ein Sonderlob für die Chips!

Lángos am Weihnachtsmarkt

Budapest - Langos - Foto © Helmut Hackl

Da am Ende der Fußgängerzone Váci Utca ein schöner Weihnachtsmarkt war, wo es auch sehr viele Essensstandeln gab, habe ich so richtig gesündigt und mir dort einen traditionellen ungarischen Imbiss gegönnt: ein Lángos. Ein Fladen aus Hefeteig, der in Fett gebacken wird. Gut belegt mit geriebenem Käse und Sauerrahm. Die Kalorien will ich lieber gar nicht nachrechnen. Aber das war jede davon wert.

Mazel Tov

Ein Lokal wollten wir abends unbedingt besuchen, was sich dann aber nicht ausgegangen ist. Deshalb steht es ganz oben auf der Liste für den nächsten Besuch in Budapest: das Mazel Tov in der Akácfa u. 47.

Budapest – immer einen Kulinarik-Ausflug wert

Positiv überrascht waren wir von der Kaffeekultur in Budapest. Da gibt es Unmengen an kleinen Kaffeebars, wo mit Leidenschaft Kaffee zubereitet wird. Allein dafür lohnt sich ein nochmaliger Besuch. Da gibt es noch viel zu entdecken 🙂