
Ein Freund von mir und ich entschieden spontan mittags nicht in Wien zu speisen, sondern in Břeclav. Nach einer kurzen Zugfahrt – knapp eine Stunde – von Wien waren wir auch schon im südmährischen Lundenburg …
Angereist sind wir am Vormittag mit einem RegioJet vom Wiener Hauptbahnhof – mit Abfahrt um 10:39 Uhr. Unser erste Fahrt mit dem tschechischen Anbieter. Wir gönnten uns die bequeme Relax-Klasse. Um ca. 18 Euro für hin & retour inklusive – frei wählbarer – Sitzplatz-Reservierungen. Inklusive kostenloses Wasser und illy Kaffee. Kurzer Kommentar dazu: Super Service, freundliches und zuvorkommendes Zugpersonal, bequeme und breite Ledersitze (mit viel Platz), preiswertes Essen & Trinken mit Bedienung am Platz. Wir waren mehr als zufrieden. Da werde ich im September nicht mit der ÖBB Railjet, sondern mit einem RegioJet nach Prag reisen. Das hat gleich den Vorteil, dass ich nicht Wochen vorher – nicht stornierbare – Sparschiene buchen muss, sondern kurzfristig (wetterabhängig) entscheiden kann.

Vom Bahnhof schlenderten wir gleich Richtung Wenzelskirche. Ein futuristisches Gebäude, das nicht zu übersehen ist. Beim Spaziergehen sahen wir uns noch die Synagoge, das Schloß Břeclav, das Brauereigebäude sowie die Hvězdova Vila an.

Fürs Mittagessen kehrten wir ins Restaurant vom Hotel Rose ein. Denn die haben einen gemütlichen Gastgarten. Wir bestellten das Mittagsmenü (Gemüsesuppe & Steak) und dazu ein süffiges Podlužan Bier der Schloß-Brauerei. Machte in Summe knapp 350 CZK.
Anmerkung: 100 CZK sind ungefähr 3,90 Euro.

Danach spazierten wir ins Café Industry (Lidická 3411). Dort gönnten wir uns Kaffee (Espresso Doppio & Cappuccino – Bohnen aus Brasilien) und Kuchen (Karottenkuchen, Schokoladekuchen). War beides ausgezeichnet. Machte zusammen 270 CZK.

Am Weg zurück zum Bahnhof entdeckten wir in einem Innenhof (17. listopadu 51/22A) das Karma Kavarna & Bistro. Ein modernes Lokal, wo es Kaffee, hausgemachte Kuchen und andere Kulinarik gibt. Und das Angebt an Kaffee ist vielfältig und wird mit reichlich Leidenschaft zubereitet. Inklusive einem selbstgebasteltem Cold Dripper.

Wir bestellen uns Cold Brew. Liebevoll in eigene Flaschen abgefüllt. Der Preis pro Flasche: 75 CZK. Der Geschmack: großartig. Die Bohnen liefert Fabrica de café. Die kann man auch kaufen und mitnehmen. Super und nochmals super. So ein Lokal würde ich mir auch in Wien wünschen.

Bevor es um um 16:20 Uhr wieder zurück nach Wien ging, kehrten wir noch auf ein kühles Bier in die Dvur Bar (Sady 28. Rijna 17A) ein. Wir tranken im gemütlichen Innenhof ein lokales Lagerbier von Mazák Pivovar. Um 42 CZK das Krügerl. Sehr süffig.

Tagesausflug nach Břeclav – mein/unser Fazit
Břeclav ist eine kleine Grenzstadt, die sich – von Wien- bestens für einen Tagesausflug anbietet. Im Sommer für einen gemütlichen Spaziergang, ein preiswertes Mittagessen und ein, zwei süffige Biere eine willkommene Abwechslung. War leiwand!