
Da wir noch nie in Ljubljana waren, holten wir das jetzt endlich nach und verbrachten ein paar wunderschöne Tage in der slowenischen Hauptstadt. Mit einem leiwanden Ausflug zur Höhlenburg Predjama und den Höhlen von Postojna.
Von Wien sind es mit dem Auto ungefähr 400 Kilometer nach Ljubljana. Die digitale E-Vinjeta für Slowenien kaufte ich schon vorweg im Internet um 16 Euro (Wochenvignette). Wir buchten drei Nächte in einem Stadthotel mit Tiefgarage.

Stadtbesichtigung, Flussfahrt und mit der Standseilbahn zur Burg hinauf
Ljubljana ist eine traumhaft schöne, lebendige Stadt. Alle Sehenswürdigkeiten und die gemütlichen Platzerl sind locker an einem Tag zu besichtigen. Zum Beispiel Tromostovje (die drei Brücken über die “Ljubljanica”), Drachenbrücke und Schusterbrücke, der zentrale Marktplatz, Kirchen (z.B. Kathedrale St. Nikolaus, Dreifaltigkeitskirche), der Kongressplatz, das Rathaus, das Nationaltheater, die Nationalgalerie, der Tivoli Park und selbstverständlich die Grad (bequem auch mit der Standseilbahn zu erreichen). Zudem sahen wir uns die Stadt vom Fluss aus an – auf einer 45-minütigen Fahrt mit dem Flussboot “Lea”.

Ausgezeichnet gegessen – mit lokalen Spezialitäten
Bei all unseren Reisen steht auch Kulinarik im Mittelpunkt. Wir kehrten in Ljubljana in folgende Lokale ein:
Das Restavracija Most ist ein leiwandes Lokal direkt am Fluss (Petkovškovo nabrežje 21). Wir kehrten zum Abendessen ein und bestellten als Vorspeise Zgornjesavinjski žlinkrofi (gefüllte Teigtäschchen) und als Hauptspeise Lovke hobotnice (Oktopus). Und dazu ein gutes Tektonik Normal Pale Ale, ein Craft Beer aus Ljubljana. In Summe nicht günstig, aber köstlich.

Für einen kleinen Mittagsimbiss besuchten wir das Slovenska Hiša (Cankarjevo nabrežje 13) direkt am Fluss. Wir bestellten uns Crunchy Slovenian Sandwich und ein gutes Union Bier vom Fass.

Nach einer gemütlichen Bootsfahrt am Fluss wurde es Zeit für etwas Süsses. Da wir gerne Strudel essen, spazierten wir ins Moji štruklji (Adamič-Lundrovo nabrežje 1). Dort werden zig Varianten angeboten. Wir entschieden uns für “4x Schokolade” und “Pistazien”. Schmatz.

Da wir Gusto auf Pizza hatten, besuchten wir Pop’s Place Pizza (Breg 2), eine gut besuchte Pizzeria direkt am Fluss. Genossen haben wir eine Pizza Di Materina (Scampi) und eine L’Imperiale (mit viel Trüffel). Schmeckte!

Fürs letzte Abendessen in der Stadt entschieden wir uns fürs Slovenska Hiša Figovec (Gosposvetska cesta 1). Wir nahmen Pljukanci (handgerollte Pasta) und gegrilltes Hühnerfilet mit Polenta. Und danach den berühmten Prekmurska gibanica (vierschichtiger Strudel mit Apfel, Mohn, Topfen und Nuss) zusammen mit slowenischen Kaffee (wie griechisch-türkischer Mokka im Stielkännchen). War eine ausgezeichnete Wahl.

Kaffee fehlte selbstverständlich auch nicht
Da wir gerne guten Kaffee trinken, fehlte der in Ljubljana selbstverständlich nicht. Wir besuchten einige Cafés – zum Beispiel:
- R&B Coffee Roaster – Slovenska cesta 47
- Črno Zrno – Gornji trg 17
- Tri Marije Coffee Truck im Markt – Speciality Coffee der Rösterei Stow
- HI KO FI Speciality Coffee – Pogačarjev trg 1
- Moderna Rösterei im Museum für Moderne Kunst (Cankarjeva 15)
- Stow Rösterei – Gosposka 15 und als To-go bei den drei Brücken

Ausflug zur Höhlenburg Predjama und die Höhlen von Postojna
Wir nutzten den Aufenthalt in der Stadt auch gleich für einen Ausflug in die Umgebung. Da wir Bled schon kennen, fuhren wir zur Höhlenburg Predjama und den Höhlen von Postojnska. Die liegen nur ein paar Kilometer auseinander und sind mit dem Auto in knapp einer Stunde zu erreichen. Empfohlen wurde uns zuerst die Burg und danach die Höhle zu besuchen. Die Eintrittskarten kaufte ich schon vorweg online.

Predjama ist die größte Höhlenburg der Welt, 800 Jahre alt und an einer 123 Meter hohen senkrechten Felsenwand gebaut. Unter der mächtigen Burg formte die Karstwelt noch eine riesige Höhle mit vier Etagen, die man teilweise besichtigen kann. Überaus eindrucksvoll.

Die Höhle von Postojna ist eine riesige Karsthöhle mit prächtigen Tropfstein-Skulpturen und dem berühmten Grottenolm. Die ca. 3,5 Kilometer lange Strecke mit der unterirdischen Eisenbahn ist ein fast schon märchenhaftes Erlebnis. Ebenso wie der ca. 1,5 km lange Spaziergang durch die Höhle. Ein Erlebnis, das gerne in Erinnerung bleibt.

Und nicht auf eine warme Jacke vergessen, denn in der Höhle hat es ganzjährig um die 10°C.

Zusammengefasst: Es war super!