
Da wir in Bad Gleichberg waren, nahmen wir das gleich zum Anlass, um einen Sprung in der Kaffeerösterei Maitz vorbeizuschauen. Die ist in Frutten / St. Anna am Aigen beheimatet und bietet unter der Marke MaiKa ein paar erlesene Hochland-Arabicas auch für Filterkaffee an.
Die Familie Maitz betreibt seit 2016 eine kleine, aber feine Kaffeerösterei im steirischen Vulkanland. Dort werden mit viel Liebe und Leidenschaft hochwertige Hochland-Arabicas schonend im Trommelröster geröstet. Das ergibt ausgezeichnete Kaffees mit wenig Säure und viel Aroma.

Angeboten werden zahlreiche unterschiedliche Sorten, von denen einige auch für die Zubereitung im Filter geeignet sind. Ich nahm mir folgendes mit: Robera, Der Arabica, Karimikui, Capim Branco, Der Fifty Fifty, San Jose, 3G und Der Ohne.
• Robera: Ein Waldkaffee aus Äthiopien, der traditionell per Hand geerntet wird. Kräftig, vollmundig, feine Fruchtsäure, mit Aromen von Dörrobst und schwarzen Beeren.
• Der Arabica: Ein Blend mit Bohnen aus Nicaragua, Sumatra und Brasilien. Kräftig, würzig, Aromen von Bitterschokolade und Marzipan, feine Zitrussäure. Ein wunderbarer Alltagskaffee.
• Karimikui: Ein Arabica aus Kenia, der für Filter heller geröstet wurde. Geschmack: Beeren, Erdbeeren und Vanille.
• Capim Branco: Arabica aus Brasilien. Schokoladig, nussig, leicht fruchtige Nuancen.
• Der Fifty Fifty: Mit Bohnen aus Brasilien und Guatemala. Ausgewogener schokoladiger Körper mit feinen Zitrusnoten.

• San Jose: Arabica aus Nicaragua. Aromen von Schokolade und Mandarine. Schon gewußt? Katholische Missionare brachten 1790 Kaffee nach Nicaragua.
• 3G – limitiert: Direct Trade aus Kolumbien, 99% emissionsfreier Transport (Tres Hombres – mit der Kraft des Windes über den Atlantik – eine österreichische Handelsreederei). Ein hochwertiger Kaffee mit mittlerem Körper, Aromen von Karamell und Schokolade, floralen Tönen und feiner Zitrussäure. Lobenswert: Ein Teil des Erlöses wird gespendet.
• Der Ohne: Ein CO² entkoffeinierter Kaffee mit Bohnen aus Brasilien. Probiere ich immer aus.

Nachtrag November 2020: Wir brauchten Nachschub vom entkoffenierten Kaffee “Der Ohne”. Bei dieser Gelegenheit bestellte ich gleich zwei neue Sorten dazu: Takengon und Amaro Gayo.
• Takengon: Ein Arabica aus Nord-West Sumatra, Gayo Gebirge. Mit wenig Säure und einem vollen Körper. Die Aromen: Gewürze, Tabak und Rohzucker.
• Amaro Gayo: Ein biologisch zertifizierter Arabica aus Äthiopien, Gebirge von Amaro. Hell geröstet mit Aromen von Heidelbeeren und dunklen Beeren. Ein wunderbarer Filterkaffee.
Nachtrag März 2021: Wir brauchten wieder Nachschub vom entkoffenierten Kaffee “Der Ohne”. Bei dieser Gelegenheit bestellte ich gleich zwei neue Sorten dazu: Mununga und Las Lajas.
• Mununga: Ein Arabica aus Kenia, Region Muranga. Heller geröstet, mit floralen Tönen, rote Johannisbeere.
• Las Lajas: Ein Arabica aus Costa Rica, Region Sabanilla de Alajuela. Yellow Honey mit Aromen von Sternfrucht, Lychee und Schokolade.

Nachtrag August 2021: Wir bestellten wieder Nachschub vom entkoffenierten Kaffee “Der Ohne”. Bei dieser Gelegenheit bestellte ich gleich zwei neue Sorten dazu:
• Bio Limu: Ein floraler Arabica aus Äthiopien mit den Aromen Karamell, Praline und rote Beeren.
• Bio Nariño: Ein süßer Arabica aus Kolumbien mit den Aromen Lemon und Karamell.
Nachtrag Jänner 2022: La Labor Lot 15 ist ein Arabica aus Guatemala. Mit Aromen von Kakao und Apfel sowie einer dezenten Apfelsäure.
Nachtrag Februar 2023: Wir brauchten wieder Nachschub vom entkoffenierten Kaffee “Der Ohne”. Bei dieser Gelegenheit bestellte ich gleich drei neue Sorten dazu: Blend 22, Ruanda – Rwamatamu washed und Ruanda -Ngororero Natural.
• Blend 22: Kräftigen Körper, kaum Säure sowie Aromen von Schokolade, Nuss und würzige Nuancen.
• Ruanda – Rwamatamu washed: Walnuss, brauner Zucker, blumig – mittlere Säure, voller Körper
• Ruanda – Ngororero Natural: Karamell, Honig, Steinobst, Erdbeere – wenig Säure, voller Körper
Ich bereitete alle Sorten ausschließlich als Filterkaffee zu. Die Bohnen mahlte ich selbstverständlich vor dem Aufbrühen immer frisch. Die Zubereitung erfolgte im Hario V60, im Kalita Wave, in der Chemex sowie im Fellow Stagg [X].
Geschmeckt haben uns alle Sorten. Wenn wir zwei Favoriten benennen sollten, dann wären das “Der Arabica” (super als Frühstückskaffee) und der Karamikui. Und ein Sonderlob bekommt “Der Ohne”, denn das ist der beste Entkoffeinierte, den wir bisher schlürften..

P.S.: Man kann in der Maitz Kaffeerösterei auch gemütlich frühstücken. Drinnen und draußen. Die hausgemachten Mehlspeisen schmecken vorzüglich, wie wir uns beim Besuch gleich davon überzeugten.