
Ich verwendete schon vor vielen Jahren NFC-Chips. Noch zu Zeiten, als Nokia marktführend war – falls sich noch jemand daran erinnert. Damals eine spannende Sache. Dann geriet es bei mir lange Zeit in Vergessenheit. Schön langsam finde ich aber wieder Gefallen daran und werde das manchmal nutzen …
NFC steht für “Near Field Communication”. Dabei handelt es sich um einen winzigen Computerchip, der Informationen speichern kann und mit einer kleinen Antenne versehen ist. Er wird automatisch aktiviert, sobald ein NFC-fähiges Smartphone näher als etwa zwei Zentimeter hingehalten wird. Er benötigt keine Batterie und muss nicht aufgeladen werden.
Auf solch einem NFC-Chip lassen sich Verknüpfungen zu digitalen Inhalten speichern. Zum Beispiel URL, Telefonnummer, E-Mail, SMS, FaceTime, Kurzbefehl, Adresse, Position, Kontakt oder WLAN. Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Die Chips stehen mit unterschiedlichen Speicherkapazitäten bereit. Angegeben in Byte. Zum Beispiel braucht eine URL etwa 20 Byte, eine Telefonnummer ca. 45 Byte, eine Visitenkarte ca. 350 Byte.
NFC-Chips gibt es wie Sand am Meer. In unterschiedlichen Größen. Mit verschiedenen Speicherkapazitäten. Von spottbillig bis teuer. Das Scannen eines NFC-Chips klappt mit allen “neueres” Smartphones – egal ob mit Android oder iOS.
NFC-Chips lassen sich – endlos oft – neu beschreiben. Die halten salopp formuliert ewig – bis zur Zerstörung. Das Beschreiben erfolgt über Apps, von denen mehrere für Android-Smartphones sowie fürs iPhone angeboten werden. Ich verwende am iPhone die kostenlose App NFC21 Tools. Zusammen mit den iOS Kurzbefehlen klappt in der Praxis halbwegs pipifein. Halbwegs deshalb, da Apple noch immer bei sehr vielen Kurzbefehlen auf eine Rückfrage vor der Ausführung besteht. Wer keine App von einem NFC-Anbieter verwenden will, der kann zu Sarotis von Tobias Hauss greifen. Die App kostet einmalig knapp 5 Euro.
Angemerkt: Die Automatisierung mit NFC-Tags ist eine von mehreren Möglichkeiten. Ob eine andere Art (zum Beispiel per Sprache, QR-Code oder ortsbasiert) besser oder schlechter für eine Anwendung passt, das ist eine individuelle Entscheidung.