
Da ich auf einen Elektroroller umstieg, wollte ich auch gleich einen neuen Jethelm für die Stadt. Ich fasste meine Anforderungen und Wünsche zusammen, legte ein Budget von 300 Euro fest und begab mich auf die Suche …
Dass so ein Helm bequem und perfekt sitzen soll, versteht sich von selbst. Da hat jeder Kopf seine individuellen Eigenheiten. Meiner hat einen Umfang von 58cm – somit entweder Grösse M oder L. Das heißt: Ein persönliches Probieren ist unerlässlich.
Meine Anforderungen und Wünsche an solch einen Jethelm
Da ich zu 99% in der Stadt unterwegs bin, ist mir ein Jethelm lieber. Auch wenn ich da Abstriche bei der Sicherheit mache. Auf der Landstraße fahre ich damit eh sehr selten – und dann ist ein Integralhelm angesagt. Meine Anforderungen und Wünsche an solch einen Jethelm lesen sich so:
• Das Gewicht sollte um 1 Kilogramm herum liegen.
• Das Visier muss klappbar sein und sich wechseln lassen. Die Nase muss ausreichend Platz haben.
• Ich muss darunter bequem eine Sonnenbrille tragen können. Oder das Visier ist gleich eine Sonnenblende, die höchstmöglichen UV-Schutz bietet.
• Der Verschluss des Kinnriemens kann Doppel-D (noch sicherer) oder Ratsche (bequemer) sein.
• Das Innenfutter muss herausnehmbar sein, damit es sich gründlich reinigen lässt.

Es gibt aber auch ein paar Sachen, die für meine Nutzung in der Stadt nicht von Interesse sind. Dazu gehören beispielsweise die Geräuschentwicklung bei höherer Geschwindigkeit, ein ausgeklügeltes Belüftungssystem oder der Einbau eines Kommunikationsmoduls mit Bluetooth.
Meine Wahl fiel auf den Shoei J.O
Nachdem ich mir einige Modelle (z.B. von Arai, Bell, Caberg, DMD, HJI, Nolan, Roeg, Schuberth, …) ansah, fiel meine Wahl auf den J.O. von Shoei. Der erfüllt(e) nicht nur meine Wünsche, sondern sitzt perfekt auf meinem Kopf. Auch wenn er vom Erscheinungsjahr her nicht mehr der Allerneueste ist. Seine Eckdaten lesen sich wie folgt:
• Als Material wird Fiberglas AIM+ (Active Integrated Matrix) verwendet.
• Das Gewicht in der Größe M liegt bei etwa 1 Kilogramm.
• Zur Auswahl stehen mehrere Varianten in unterschiedlichen Farben – ich entschied mich fürs Modell Nostalgia TC-10.
• Integriert ist ein klares Visier, das in der Höhe dreistufig justierbar ist. Ist es eingeklappt, so verschwindet es unsichtbar im Helm.
• Obgleich ich keine Brille darunter zu tragen brauche, probierte ich es aus. Sehr eng, aber möglich.
• Vorhanden ist ein – trotz fehlendem Polster – angenehm zu tragender Kinnriemen mit Doppel-D Verschluss. Der ist „umständlicher“ als die bequemere Ratsche, dafür ist er noch sicherer. Und nach einiger Zeit gewöhnte ich mich auch daran.

• Auf der Rückseite des Helms befindet sich eine Schlaufe, die für eine Motorradbrille nützlich ist.
• Die Innenausstattung mit Ohrpolster ist antibakteriell, herausnehmbar und waschbar.
• Es stehen optional z.B. Visiere in unterschiedlichen Tönungen (Filterleistung für >99% der einfallenden UV-A und UV-B Strahlung), Kopfpolster in mehreren Größen, Wangenpolster in mehreren Größen sowie Kinnriemenpolster bereit.
Ergänzend nahm ich mir ein getöntes Visier mit einem Lichtdurchlass von 24%-30%. Für den Einsatz bei sonnigem Wetter. Da gibt es ein paar Varianten (z.B. Dark Smoke, Spectra Silver, Spectra Gold). Ich entschied mich für Dark Smoke um etwa 45 Euro, das leicht grünlich abbildet. Wenn man mal den „Schmäh“ heraussen hat, dann ist die Montage ein Kinderspiel.
Kurz überlegte ich auch gleich die Version Photochromic. Die passt die Tönung (Lichtdurchlass zwischen 80% und 30%) automatisch der Umhebung an. Das hat aber auch seinen Preis von etwa 180 Euro. Vielleicht mal in Zukunft.

Shoei J.O Jethelm – mein Fazit
Der J.O entspricht meinen Vorstellungen von einem Jethelm. Er sieht schick aus, er ist puristisch, er schützt meinen Kopf möglichst sicher (was ich nie herausfinden will), er trägt sich angenehm (subjektiv bekundet) und das integrierte Visier ist überaus praktisch. Ich bin mit meiner Entscheidung zufrieden.
Bei Interesse: Ich kaufte den Shoei J.O Nostalgia bei Louis. In einer Rabattaktion um knapp unter 290 Euro.